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16.11.2020 Kategorie: Gemeinde

Andacht zum Ewigkeitssonntag

Von guten Mächten wunderbar geborgen

so heißt ein wunderbares Lied das mich stets begleitet.

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag , Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und gewiss an jeden neuen Tag“

Das Lied begleitet mich auch am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem Ewigkeitssonntag, der dieses Jahr auf den 22. November fällt. Für mich ist er Ende vom alten, aber auch gleichzeitig der Beginn des neuen Kirchenjahres.

Früher, als ich noch ein Kind war, verstand ich noch nicht, warum am Ewigkeitssonntag die Kerzen für die Verstorbenen des Kirchenjahres angezündet wurden und das heilige Abendmahl gefeiert wurde.

Jetzt weiß ich, dass der Ewigkeitssonntag ein Tag des Abschiednehmens und Gedenkens an die Verstorbenen ist, mit Traurigkeit und Leid, aber auch mit Licht und Trost. Dafür stehen die brennenden Kerzen auf dem Altar und leuchten für uns.

Für mich persönlich war dies immer der dunkle Tag im Kirchenjahr, aber ich wusste: danach wird es heller. Die zahlreichen Lichter in den Fenstern, in den Gärten, an den Häusern strahlen wohlige Wärme aus und geben uns Hoffnung.

Hoffnung. Ein wundervolles Wort, dass man gar nicht beschreiben kann. Es hat viele Facetten und jeder interpretiert es anders: seine, meine, unsere Hoffnung darauf, das Alles bald wieder normaler, besser, vielleicht auch wie früher wird, vor der Pandemie!

Ich freue mich trotz aller Schwierigkeiten, die dieses Jahr durch die Pandemie entstanden sind, auf die besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. Ich freue mich auf Plätzchenduft und Glühwein, auf nette Gespräche, wenn auch mit Maske und Abstand. Ich freue mich auf die Zeit im Kreise der Familie, auf Gottesdienste am Heiligen Abend und an Weihnachten. Es wird vielleicht ein wenig anders laufen, als wir es gewohnt sind.

Machen Sie, machen wir das Beste daraus. Wer weiß den schon, was noch kommen mag?!

Beitrag von Karola Fricke